Eine Arbeitswoche voll Herzblut, Schweiß und Tränen
Die Mission, einen Schnitt auf 24 Ideen zu dehnen
Unser Versuch Perfektionismus abzulegen
Um auch unter Druck eine Vision zu beleben
Der Prozess war begleitet von glücklichen, kleinen, Zufällen
die, wenn wir an sie zurückdenken, unserer Gesichter erhellen
Montägliche Anfänge, voller Aufregung, voller Elan
Ideen zum Sammeln, auf Papier verewigt, um die Vision zu wahrn‘
Erste Proben zur Gestaltungsmethode
So viele Möglichkeiten innerhalb der Mode.
Dienstag brachte Zuschnitt und Planung von konkreten Arbeitsschritten
In Zweierteams versucht Stoff zuzuschneiden mit höchster Präzision
Die Schnitte angepasst in Länge, stetige Kontrollen für die korrekte Position
Endend mit Textilanalyse und Arbeitsplan, wobei uns teils unsere Gedanken entglitten.
Der Mittwoch begann unglücklicherweise mit zeitlichem Verzug,
was natürlich zum Druck, aber auch zu erhöhter Kooperation beitrug
Wir halfen uns gegenseitig mit Druck- und Gestaltungsmethoden, bunt gemischt.
Kartoffeldruck, Schablonen aus Papier, Metall, Handbemalung und sogar Schütten haben wir aufgetischt.
Am Donnerstag hieß es nähen, nähen, nähen und bügeln ohne Ende
Total fokussiert im Arbeitsfluss, überall schwitzige Stirnen und Hände
Seite an Seite, langsame und schnelle Schneider
Allmählich füllten sich die Puppen mit unseren Visionen der Kleider
Freitagmorgen und es brannte
Nicht alle waren fertig und die Zeit rannte
Hektische Feinschliffe, hektische Planung der Ausstellung
Nach langem Diskurs, kam endlich die Entscheidung
Unter der Woche hatten wir für die Planung kaum Zeit
Doch nach noch längerem Wuseln war alles bereit.
Die Woche war hart und lang und voller Emotion
Doch unsere fertigen Werke zu sehen, ist der beste Lohn.